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Endlich sind sie da, die Weihnachtsfeiertage und das große Fressen ist mitten im Gange. Was bietet sich da besser an als… Sushi! Sushi? Ja, ihr habt richtig gehört. Ich habe mich an mein erstes Gericht gewagt und die Wahl fiel auf Sushi. Ihr erinnert euch, meine Aufgabe für diesen Monat lautete:

“Koche drei Gerichte, von denen du glaubst, dass sie eine Herausforderung für dich werden!”

Zu dieser Aufgabe sei noch zu sagen, ich bin eine begnadete Esserin, aber leider keine besonders gute Köchin. An alle die sich also bisher gedacht haben, Sushi selber machen, das schaffe ich nie, denen kann ich nach meinem Selbstversuch nun getrost versichern: Es ist leichter als es aussieht! Und wenn ich das schaffe, dann schafft ihr das erst recht!

SCHRITT 1: Vorbereitung ist alles 

Sushi macht man nicht alle Tage und natürlich benötigt das ganze Unterfangen eine gewisse Vorbereitung. Es gibt also ein paar Dinge, die ihr euch anschaffen müsst. Dazu gehören:

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(1) Sushi-Matte | Die benötigt ihr um euer Sushis zu rollen. Gibt es relativ günstig im Supermarkt.
(2) Kombu | Pro Portion Sushi braucht ihr etwa ein Postkarten großes Stück, was ihr zwecks Geschmack mit auf den Reis legt.
(3) Nori-Blätter | Hierin wickelt ihr euren Reis und Fisch ein.
(4) Reis-Essig | Den benötigt ihr, damit euer Sushi Reis später auch nach etwas schmeckt.
(5) Sushi Reis | Gibt es mittlerweile in fast jedem Supermarkt zu kaufen.

(6) Am allerwichtigsten ist jedoch ein gutes Sushi-Kochbuch!

SCHRITT 2: Reis Kochen

Ich muss gestehen, ich habe mir die ganze Sache ein bisschen erleichtert. Statt den Reis im Topf zu kochen, habe ich einen Reiskocher verwendet. Das hat den großen Vorteil, das nichts anbrennt und man weniger Arbeit hat. Beim Mengenverhältnis von Reis/Wasser am besten immer entweder darauf vertrauen, was  das Kochbuch sagt, bzw. in meinem Fall die Anleitung des Reiskochers.

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Nachdem der Reis fertig ist gibt man eine Mischung aus Reis-Essig, Zucker und Salz dazu. Für eine Portion (ca. 350g Reis) sind das laut meines Kochbuchs 4EL Reis-Essig, 2EL Zucker und ½ TL Salz. Aber auch hier würde ich den Angaben des Rezepts von eurem Kochbuch folgen oder natürlich einfach eurem Geschmack. Den Reis dann auskühlen lassen und in der Zwischenzeit den Fisch vorbereiten.

Für die Füllung eures Sushis sind euch keine Grenzen gesetzt. Ich habe mich für Thunfisch, Garnelen, Lachs, Avocado, Mohrrüben und Frischkäse entschieden. Bevor mit dem Rollen angefangen werden kann, muss alles in portionsgerechte Streifen geschnitten werden. Es empfiehlt sich auch eine Wasserschale mit ein wenig Reisessig bereitzustellen,  da der Reis sehr klebrig ist und man ihn, wenn man seine Hände in die Wasser-Essig Lösung tunkt, leichter verarbeiten lässt.

SCHRITT 3: Sushi rollen

Es gibt zwei Möglichkeiten: entweder ihr macht kleine Maki-Rollen oder große. Dementsprechend benutzt ihr entweder ein ganzes Nori-Blatt oder halbiert es. Wichtig, die glänzende Oberseite muss immer nach unten liegen. Ihr solltet eure Sushi-Matte vor dem Rollen in Plastik-Folie einwickeln, da die Matte so sauber bleibt und es einfacher zu rollen ist.

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Bei der Füllung und der Menge des Reis lautet das Motto schlichtweg “Try and Error”. Einfach so lange ausprobieren, bis man die für sich optimale Füllmenge und Rolltechnik gefunden hat. Ein Blick in die Anleitung des Kochbuchs hilft natürlich auch. Sind die Rollen fertig, schneidet ihr sie in kleine Stückchen und so einfach habt ihr euer erstes Sushi gemacht. Hier könnt ihr euch das ganze auch noch einmal vom Profi erklären lassen:

Im Vergleich dazu, so sehen meine Sushi-Platten aus:

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Vielleicht sehen sie noch nicht ganz so professionell und sauber aus, dafür konnten sie geschmacklich auf ganzer Linie überzeugen und es gab schon erste Anfragen auf Nachschub…