Schon lange war es geplant und vor einigen Wochen hat es dann dank lächelnder Sonne endlich geklappt. Mein Freund und ich konnten zwei unserer langgeplanten Ausflugsziele von der To-Do-Liste streichen. Wohin es ging? Laut Google und sämtlichen Berlin-Seiten zu zwei der romantischsten Orte, die Berlin, bzw. Umgebung, zu bieten haben, dem Berliner Zoo und Schloss Sanssouci. Ob zwischen lärmenden Kindern und nach verschwitzter Fahrradtour Romantik aufgekommen ist? Abwarten…

Ausflug #1: Sanssouci

Homepage | Maulbeerallee, Potsdam

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Eins kann ich euch gleich vorweg verraten: Sanssouci hat traumhaft schöne Ecken. Wir sind mit dem Fahrrad “angereist” und dank Elektro-Bike konnte ich endlich einmal mit dem Rennrad-Tempo meines Freundes mithalten. Die Fahrräder hatten neben der sportlichen Betätigung auch den Vorteil, dass wir auf den ausgewiesenen Fahrradwegen relativ schnell die einzelnen Stationen in Sanssouci erreichen konnten. Wie diese Formulierung aber ebenfalls verrät, darf man auf dem Sanssoucigelände ausschließlich auf diesen ausgewiesene Fahrradwegen mit dem Rad unterwegs sein. Viele kleine, schöne und romantische Wege lassen sich also nur zu Fuß erkunden. Es empfiehlt sich daher viel Zeit mitzubringen, damit der Park und seine romantischen Ecken auch zu Fuß erkundet werden können.

Sanssouci

Wer diese Bilder betrachtet, dem wird schnell klar, dass der Sommersitz Friedrich des Großens nicht umsonst eines der beliebtesten Ausflugsziele ist! Mein Fazit wird daher wenig überraschen: Wenn einen die vielen anderen Besucher nicht stören, kann bei einem Besuch in Sanssouci durchaus Romantik aufkommen. Und ein paar abgelegene Plätzchen, Wege oder Verstecke findet man doch immer.

Ausflug #2: Der Berliner Zoo 

Homepage | Hardenbergplatz 8, Berlin

Den Berliner Zoo verbinde ich vor allem mit meiner Kindheit. Besuche mit Oma und Opa, leckeres Eis, Rubbellose, Bronze-Statuen, aufregende Tiere und und einmal verharrte meine liebe Omi etliche Stunden mit mir vor der Vogelbrutstation, bis das Küken endlich schlüpfte. Schon ziemlich lange spielte ich mit dem Gedanken diesen positiven Erinnerungen ein paar neue hinzuzufügen.

Ob ich mit meinem Gedanken “Was damals gut war, wird es auch heute sein” richtig lag? Und wie! Der Berliner Zoo ist heute wie damals ein wundervoller Ort – weitläufig, mit einer perfekten Mischung aus malerischen Ecken und aufregenden Dingen zum Entdecken. Obgleich der wirklich vielen Menschen (selbst Schuld, wenn man an einem Samstag herkommt) und vor allem Kinder, ist es kein Ding der Unmöglichkeit mit seinem/seiner Liebsten eine wirklich schöne Zeit zu verbringen. Wer mir nicht glauben mag, muss sich einfach nur diese Bilder anschauen:

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Nicht wahr? Da bekommt man doch glatt Lust auf einen langen, ausgedehnten Spaziergang! Neben den schönen Wegen, gibt es natürlich auch jede Menge exotische und nicht so exotische Tiere zu bestaunen. Vor allem Vögel gibt es im Zoo jede Menge. Unsere heimlichen Favoriten waren neben den Schweinen (man muss dazu wissen, ich finde Schweine und insbesondere Mini-Pigs wirklich unbeschreiblich süß!), die verrückten Hühnersorten! Ein Hahn, der unbeschreiblich komisch krähte, führte bei uns spontan zu einem ausgedehnten Lachanfall. Sowieso haben wir den ganzen Tag über jede Menge gelacht. Das mag an meiner wirklich netten Begleitung gelegen haben, die positive Atmosphäre im Zoo hat aber definitiv auch ihren Teil dazu beigetragen!

Das Einzige, was in meiner Erinnerung eindeutig besser gewesen war, ist der Streichelzoo. Ich hatte eine Horde an frei herumlaufender Tierchen im Kopf, aber stattdessen gab es fein säuberlich von einander abgetrennte Gehege, in denen die Tiere munter vor sich hin träumten. Nur eine alte Ziege trottete gemächlich ihren Weg entlang und ließ sich brav den Kopf tätscheln. Aber es sei den Tieren ihre Ruhe gegönnt und irgendwie kann man es ja auch verstehen. Kinder können schon ziemlich anstrengend sein!

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Unschwer zu erkennen, dass mir der Besuch im Berliner Zoo unheimlich gut gefallen hat. Es war ein schönes Gefühl gemeinsam die Wege der Kindheit entlang zu schlendern, Anekdote miteinander zu teilen und dabei, ganz entspannt und wie damals mit einem Eis in der Hand, mal wieder voll und ganz den eigenen Alltag zu vergessen. Könnte man eigentlich öfters machen, so einen Besuch im Zoo!