Was diese dunklen und kalten Tage zwischen Weihnachtsstress und lustloser Silvesterplanung ein Stückchen besser macht? – Besuch von geliebten Menschen! Ob eine Woche oder auch nur ein Tag – sich mal nicht auf ein stabiles Netz verlassen zu müssen und bunte Emoticons zu entschlüsseln, kann etwas sehr befreiendes haben. Ganz abgesehen von dem warmen Gefühl der Geborgenheit und Zuneigung, das einen prompt überfällt, so bald man sich auf dem Bahnhof gefunden und erstmal herzlich gedrückt hat. Aus diesem Grund (und vielen weiteren!) fieberte ich den ganzen Herbst schon auf den ersten Besuch von B in meinem neuen Heimathafen Leipzig entgegen! Ein ganzes Wochenende sollte uns gehören – und die gemeinsame Zeit selbstverständlich ordentlich genutzt werden (wo wir auch schon beim Thema Bewegung wären)…

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Nachdem die Bahn natürlich nicht pünktlich am Freitagabend in L einfuhr, sondern unsere Vorfreude um stolze 45 Minuten verlängerte, mussten wir uns wider Willen erstmal beeilen: Kurz den Koffer in meine Wohnung gestellt und zack, ging es auch schon mit Freunden und der besseren Hälfte zur Bierverkostung in die Rumpelkammer. Besagte Bierverkostung fand in dem charmanten Laden (der seinen Namen dank der zusammengewürfelten Deko und Möbel alle Ehre machte) übrigens zum dritten Mal statt. Auch wenn wir eine Stunde zu spät kamen, blieben uns immer noch knapp 20 Biere zum verkosten übrig. Zwischen den Bieren ließ es sich dabei herrlich erste Neuigkeiten und Erkenntnisse austauschen, so dass wir ca 3 Stunden später zufrieden nach Hause spazierten. Den Samstag begannen wir stilecht mit einem ausgedehnten Frühstück bei mir Zuhause und danach galt es: Sightseeing und Shopping – was beste Freundinnen eben gerne so machen. Nachdem wir zunächst die Innenstadt unsicher gemacht hatten, zeigte ich B noch mein Lieblingsviertel Plagwitz. Aber typisch: Den besten Laden in der Karl-Heine-Straße entdeckte natürlich B!  🙂 Unbedingt nachmachen: Im Di Pasquale eine Antipasti Platte bestellen, einen Kaffee trinken und sich in der gemütlichen Atmosphäre etwas vom Einkaufsrausch erholen!

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Nachdem unsere Beine wieder munter waren und unser Appetit für’s erste gestillt, begaben wir zwei uns noch auf eine kleine Rundtour in der hippen Südvorstadt von Leipzig. Leider blieb uns jedoch nicht allzu viel Zeit, um die vielen kleinen und oftmals alternativen Geschäfte genauer zu besichtigen, da uns noch der Nachtflohmarkt im Kohlrabi-Zirkus lockte. Dieser stellte sich jedoch leider als absolute Enttäuschung heraus: 2 Euro Eintritt, um (fast) nur Plunder zu sehen. Da passte es gut, dass wir unsere Reservierung im Grill-Restaurant Oskar  schon eine halbe Stunde früher wahrnehmen konnten und auf die Enttäuschung erstmal mit guten Essen reagierten. Was hebt die Laune bitteschön besser als ein saftiger Burger mit Schokoladensauce oder ein Pulled Pork Sandwich mit Süßkartoffel Pommes? Eben!

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Neben dem leckeren Essen gefiel uns vor allem der Außenbereich richtig gut: Ein Mix aus Alice im Wunderland und Abenteuerspielplatz erwartet euch dort. Keine Frage: Im Sommer kommen wir wieder…
Nachdem wir uns glücklich gegessen hatten, fiel dann die Entscheidung für das Abendprogramm leicht: Ab auf die Couch und entspannen! Denn sind nicht gerade die besten Freunde diejenigen, mit denen man auch entspannt mal schweigen und sich ausruhen kann?
Am Sonntag spielten wir “Täglich grüßt das Murmeltier” und frühstückten erneut gemütlich und ausgiebig bei mir Zuhause. Danach hatten wir uns noch Großes vorgenommen: Eine Wanderung auf den Fockeberg! Leider kam jedoch alles ganz anders: Statt eine tolle Sicht auf Leipzig zu erleben, mussten wir mitansehen, wie ein Mitfahrer in der Straßenbahn mit anderen Mitfahrern in Streit geriet und schließlich eine Flasche auf dem Kopf geworfen bekam. Gott sei Dank aber ohne verherrende Folgen! Nach diesem Schock war uns selbstverständlich nicht mehr groß nach sorglosen spazieren gehen und so vertrauten wir auf das beste Beruhigungsmittel der Welt: Kuchen!

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Diese leckeren Kostbarkeiten haben wir uns in dem Cafe Maitre auf der Karli gegönnt: Während wir von dem klassischen Cafe weniger angetan waren (zu viel los, zu wenig Platz!), gefiel uns der Verkaufraum (so viel französische Schokoladenvarianten und raffinierte Gebäckteile!!) umso besser.

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Leider blieb uns in dem Cafe aber nicht allzu viel Zeit, da noch eine Opereinladung, bzw. Uni-Kram auf uns warteten. Somit hieß es am Ende leider wieder viel zu früh Abschied nehmen. Aber da wir ja keine guten Vorsätze für’s neue Jahr machen, sondern nur gute Pläne steht jetzt schon fest: Es wird 2016 ein buntes Revival geben! Außerdem steht natürlich noch ein Gegenbesuch an.

Wie sieht ein perfektes Freunde-Wochenende für euch aus? Habt ihr noch Tipps und Anregungen für uns, was man in B und L Schönes erleben kann? 🙂